Projektleitung ist Teamleitung – Teamentwicklung hilft

Ohne Projektteam geht gar nichts. Wer sein Team hinter sich weiß, kann auch in Krisenzeiten entspannt bleiben. Aber wie kann ich als Projektleiter erkennen, ob mein Team wirklich hinter mir steht?

Ein Projektteam wird in der Regel nur für die Dauer des Projektes zusammengesetzt. Die einzelnen Mitglieder kennen sich zum Projektstart nicht unbedingt. Die meisten werden neben „meinem“ Projekt noch in weiteren Projekten arbeiten oder sind einer Abteilung disziplinarisch zugeordnet. Wieviel Energie werden diese Personen in „mein“ Projekt investieren und wieviel in die anderen Aufgaben? Fühlen sich die Teammitglieder in diesem Projekt wohl? Haben sie sich dafür beworben oder wurden sie womöglich gegen ihren Wunsch geschickt?

In festen Abteilungen und Teams wachsen die Mitarbeiter über viele Jahre zusammen. Feste Strukturen, Identifikation und Engagement entstehen erst nach einem längeren Zeitraum. So kennt man sich und kann miteinander umgehen – je nachdem, ob man sich mag oder nicht.

Das Team findet sich mehr oder weniger schmerzhaft früher oder später. Dabei spielen die Charaktere der einzelnen Mitglieder eine erhebliche Rolle. Ideal ist eine Mischung aus verschiedenen Teamtypen. Bestimmte Typen sollten auf jeden Fall dabei sein – nicht zu viele und nicht zu wenige. Und dabei kommt es überhaupt nicht auf fachliche Stärke oder Ausbildung an. Es geht rein um Psychologie. Stimmt die Mischung nicht, wird das Team niemals optimale Leistung bringen.

Wissen über die Teamzusammensetzung

In den 1970er Jahren untersuchte Meredith Belbin die Auswirkungen der Teamzusammensetzung aus verschiedenen Persönlichkeitstypen auf die Teamleistung. Nach den Erkenntnissen von Belbin arbeiten Teams effektiv, wenn sie unterschiedliche Persönlichkeits- und Rollentypen enthalten. Danach gibt es neun Teamrollen mit unterschiedlichen Eigenschaften und auch Schwächen:

Wie kommt man zu einer idealen Mischung von Teamtypen?

Durch eine Analyse der potentiellen Teammitglieder und bewusste Zusammenstellung der Gruppe. Inspirierte Teams können die Welt verändern. Als Familie, als Peergroup oder Aktionsgruppe, in Forschung, Politik, im Sport und in der Wirtschaft. Weil sie Kraft und Ressourcen vereinen, die ein Einzelkämpfer niemals aufbringen kann. Erfolgreiche Unternehmen investieren daher gezielt in eine nachhaltige Teamentwicklungskultur.
Bei der Zusammenstellung von Projektteams kann die Analyse der Mitglieder vor der Zusammensetzung des Teams viel Zeit, Geld, Energie und Frustration sparen. Spätestens bei ausbleibender Leistung oder zwischenmenschlichen Konflikten sollte die Zusammensetzung des Teams infrage gestellt werden. Lieber in eine Teamentwicklung investieren, als das Projekt gefährden.

Was ist Teamentwicklung?

Teamentwicklung hilft, Teams zum Erfolg zu führen und sie für die alltäglichen Herausforderungen optimal aufzustellen. Projektteams sind immer in Bewegung: Sie verändern sich, die Aufgaben wechseln, die Strukturen verschieben sich, ggf. kommen neue Teammitglieder hinzu. Durch individuelle Beiträge jedes einzelnen Mitglieds sind Teams ständig im Wandel. Unternehmen können dieser Dynamik nur gerecht werden und gleichzeitig das Team-Potenzial nutzen, wenn sie sich ständig weiterentwickeln. So verbessert sich die Kommunikation im Team, Motivatoren können erkannt, Stagnation verhindert und entstehende Konflikte frühzeitig aufgelöst werden.

Konkret bezeichnet der Begriff „Teamentwicklung“ den Prozess, den ein Team durchläuft, um Abläufe und Strukturen innerhalb der Gruppe zu entwickeln und zu optimieren. Er wird idealerweise professionell begleitet und bezeichnet keine kurzfristige Entwicklung, sondern einen kontinuierlichen Prozess. Viele Unternehmen entscheiden sich für eine Mischung aus unterschiedlichen Bausteinen: von Teamtrainings über Workshops bis zu Coachings und Schulungen für Führungskräfte wie Projektleiter.

Strukturierte Teambildung

Teams, die neu zusammengestellt werden, durchlaufen einen Prozess. Intensive Auseinandersetzung mit dem komplexen Thema – z. B. durch eine praxisorientierte Weiterbildung – vermittelt Klarheit über die vier klassischen Phasen im Teambildungsprozess:

  1. Orientierung (Forming)
  2. Positionskampf (Storming)
  3. Vertrautheit (Norming)
  4. Differenzierung (Performing)

Erst nach diesen Phasen kann ein Team als Einheit effektiv zusammenarbeiten. Leider gibt es keine Abkürzung. Nur wenn ein Projektleiter erkennt, in welcher Phase das Team gerade „hängt“, kann er gezielt unterstützen.

 

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